Ich machte mich auf den Rückweg zum Mineneingang und von da aus erst mal wieder ins Cafe. Im Cafe bestellte ich mir erstmal einen Kaffee und ein wenig was zum Essen, ich sagte einfach das Tagegericht, ohne darüber nachzudenken was es gab, leider kam dann schon wieder Bohne mit Speck und Eier. Na langsam hab ich es aber schon über, aber wir wollen ja nicht unfreundlich sein und so musste ich mich dieses Mal schon mehr zwängen es zu essen.
Nach dem Essen bedankte ich mich dafür und fragte die Bedienung, ob sie mir mehr über die Goldmine sagen könne und sie erzählte. Also die Mine ist die letzte Ruhestätte eines Indianerstammes der hier mal sesshaft war. Der Indianerstamm war sehr tierlieb und sie erlegten zum Essen nur das Wild, das sie auch benötigten. Sie verehrten die Tiere sehr und behandelten sie fast Gottgleich. Immer wenn eines ihrer Tiere von ihnen ging wählten sie jemanden aus der in die Goldmine gehen sollte.
Der Auserwählte ging dann in die Höhle und brachte dann die Reinkarnation des verstorbenen Tiers wieder zurück. Man sagte, der Auserwählte nahm das tote Tier mit in die Mine und legte es dort an seinem Platz ab, er konnte es nie falsch ablegen, den es war immer nur der Weg frei, der zu dem verstorbenen Tier passte. Er ging dann in die Höhle und ging dann bis zum Ende des Weges dort wo sich dann ein Altar befand und legte das tote Tier dort ab, er gab einen Tropfen Blut seines Blutes auf das tote Tier und begab sich dann aus der Höhle.
Am nächsten morgen fand sich das verstorbene Tier wieder in der Gemeinschaft, so als wäre es nie weg gewesen. Ach ja die Tiere bei dem Indianerstamm, richteten sich immer nach Familien, jede Familie hatte sein eigenes Tier, die einen hatte Hunde, die anderen Katzen, dann gab es noch Papageien, Leguane und Hasen. Wenn eine neue Familie in dem Stamm aufgenommen wurde, dann kam auch ein neues Tier hinzu. Sobald die Familie ihr Tipi bezogen und übernachtet hatte, fanden sie an ihrem Eingang zum Tipi und war von da ab ihr Begleiter, jeder Familienangehörige hatte seinen eigenen Begleiter, das hieß, sobald ein Nachkömmling kam, kam auch ein neuer Begleiter hinzu und ebenso wenn jemand verstarb, ging auch der Begleiter mit ihm.
Der Auserwählte war immer der, dessen Tier verstorben war. Sollte der Auserwählte selber zu schwach sein, seinen Begleiter in die Mine zu bringen und auf den Altar zu legen, dann wurde ihm kurze Zeit später auch der letzte Atemzug genommen. Der Auserwählte konnte in der Mine, so sagte man auch nie den falschen Weg nehmen, da dies nicht möglich war, er würde sonst endlos in der Mine auf dem falschen Weg wandern. Die Zeichen der Begleiter waren immer an der Wand sichtbar, wobei die jüngeren immer über den älteren Zeichen lagen. So kam es auch, das die Mine von Familie zu Familie wuchs oder schrumpfte, keine kann genau sagen wie das von statten ging aber die Gänge mit Altären entsprach immer denen der Familien, so war auch immer gegeben, dass die Familien auf ihre Begleiter acht gaben und sich gut um sie kümmerten. Ich bedankte mich für die Ausführungen und beschloss mich für heute erstmal aus zu ruhen. Ich zog mich auf mein Zimmer zurück und legte mich dann ins Bett in dem ich dann auch sofort einschlief. Am nächsten morgen machte ich mich dann gleich auf den Weg, denn ich konnte nicht schon wieder Bohnen mit Speck und Eier ertragen. Ich ging dann zu der Mine und folgte den Hundeknochen, ich kam vorbei an den Katzenköpfen und ging weiter zur nächsten Abzweigung, das sah in dem anderen Gang so aus, als wären hier Papageien an der Wand.
Ich schaute mir die Karte an und sie zeichnete meine Weg auf, den ich zurücklegte. Ich kam an die nächste Abzweigung, hier prangerte mir dann ein Leguan entgegen, an der nächsten wartete ein Hase auf mich und dann war ich an dem Ende mit den Hundeknochen, ich konnte da ganz normal hingehen, es war kein endloser Weg wie den Tag zuvor. Es war einfach ein kleiner Altar, der von jeder Seite mit einer Fackel ausgeleuchtet wurde. Mehr war hier nicht.
Ich beugte mich über den Altar, sah aber nichts weiters, legte mich auf den Boden und schaute auch mal unter den Altar. Beim Aufstehen hielt ich mich am Altar fest und musste mich dabei irgendwo an der Hand aufgerissen haben, denn es floss ein wenig Blut auf den Altar, ich versorgte gleich meine Hand und versuchte auch das Blut abzuwischen was aber nicht ging, es lies sich einfach nicht abwischen. Was das heraufberufen würde, war mir noch nicht ganz klar, ich sollte es aber bald merken. Tja war das jetzt eine Schatzsuche ohne einen Erfolg, wie es meine Eltern gesagt hatten oder war da doch mehr?
Ich wollte dann am nächsten Tag auch die Heimreise antreten, wusste aber noch nicht wirklich was da alles passieren sollte. In meinem Zimmer angekommen richtete ich meine Sachen soweit zusammen, damit ich dann am nächsten Morgen ohne Probleme abreisen konnte.
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