
Felix hatte sich seinen Garten nach seinen Wünschen hergerichtet und war auch in der Nachbarschaft gern gesehen, vor allem wenn es mal wieder irgendwo hing und keiner mehr weiter wusste.
In Felix' Garten stand eine kleine Laube, in die er sich ab und an zurückzog und man ihn dann Tage lang nicht mehr sah. Ja, die Laube war schon ein sein eigenes Reich und sie hatte bisher auch nur von ganz wenigen, ausgewählten Personen besichtigt werden dürfen. Ich war eine davon. In der Laube war eine geheime Tür eingebaut, die man nicht fand, wenn man nicht wusste, dass sie vorhanden war. Was sich hinter ihr verbarg, blieb für Außenstehende ein Mysterium.
Felix hatte es mir mal gezeigt, aber nur unter der Vorgabe, dass ich es für mich behielt. Die Laube hatte eine Größe von ca. 30 m² und eine kleine Küche, um sich das Nötigste kochen zu können, eine Couch, die man zu einem Bett umbauen konnte, sowie einen schweren Holztisch, der erstaunlicher Weise, einen immensen Platzbedarf hatte. Die Laube war auch mit einem Strom- und Wasseranschluss ausgestattet. Es gab eine kleine Nasszelle, in der sich eine Toilette und eine Dusche befanden. Also sehr viel Komfort für so eine einfache Gartenlaube.
Geschützt wurde die Laube durch eine sehr massive Stahltür, an den beiden Fenstern waren ebenso massive Eisengitter angebracht, was es für einen Eindringling schon sehr schwer machen dürfte, sich Zutritt zu verschaffen. Falls es jemand dennoch schaffen sollte, würde er es wohl kein zweites Mal versuchen, denn sobald er durch die Tür oder ein Fenster eingedrungen wäre, würden dicke Eisenstäbe, die um das Haus herum aus den Boden schnellten, ihn in der Hütte gefangen halten.
Ein Abschalten der Alarmanlage wäre für alle, soweit mir bekannt ist, nicht möglich gewesen. Vielleicht lag es daran, dass die Anlage über mehrere verschiedene sicherheitsrelevante Mechanismen verfügte. Sollte also mal eine Sicherung ausfallen, griff sofort einer der vorhanden anderen Mechanismen.
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