Vorwort

Wir schreiben das Jahr 1985 und die Geschichte, die ich hier erzähle, handelt von meinem Freund, dem Schatzsucher, wie er dazu kam und was er auf seinen Expeditionen erlebt und gefunden hat.

Felix war ein durchschnittlich aussehender Mann, Ende 50, mit schon kahlen Stellen auf dem Kopf. Er war nicht der Sportlichste, hatte aber ein gutes Händchen, wenn man etwas benötigte und immer eine Idee, falls es irgendwo mal nicht mehr weiter ging und dann auch fast immer die passende Lösung parat. 

Felix hatte einen kleinen Garten, ca. 1000 m³, in dem er viel Zeit mit seinem Hund verbrachte. Der Hund hieß auch so wie sein Herrchen, was es einfach machte, wenn man sie mal rufen musste, denn dann kamen immer beide Felixe angerannt. Der Hund Felix und seine Geschichte begegnet uns dann später noch. (Mal sehen, ob jemand dem Verlauf der Geschichte trotz der Namensgleichheit noch folgen kann.) 


Felix hatte sich seinen Garten nach seinen Wünschen hergerichtet und war auch in der Nachbarschaft gern gesehen, vor allem wenn es mal wieder irgendwo hing und keiner mehr weiter wusste. 

In Felix' Garten stand eine kleine Laube, in die er sich ab und an zurückzog und man ihn dann Tage lang nicht mehr sah. Ja, die Laube war schon ein sein eigenes Reich und sie hatte bisher auch nur von ganz wenigen, ausgewählten Personen besichtigt werden dürfen. Ich war eine davon. In der Laube war eine geheime Tür eingebaut, die man nicht fand, wenn man nicht wusste, dass sie vorhanden war. Was sich hinter ihr verbarg, blieb für Außenstehende ein Mysterium.

Felix hatte es mir mal gezeigt, aber nur unter der Vorgabe, dass ich es für mich behielt. Die Laube hatte eine Größe von ca. 30 m² und eine kleine Küche, um sich das Nötigste kochen zu können, eine Couch, die man zu einem Bett umbauen konnte, sowie einen schweren Holztisch, der erstaunlicher Weise, einen immensen Platzbedarf hatte. Die Laube war auch mit einem Strom- und Wasseranschluss ausgestattet. Es gab eine kleine Nasszelle, in der sich eine Toilette und eine Dusche befanden. Also sehr viel Komfort für so eine einfache Gartenlaube. 

Geschützt wurde die Laube durch eine sehr massive Stahltür, an den beiden Fenstern waren ebenso massive Eisengitter angebracht, was es für einen Eindringling schon sehr schwer machen dürfte, sich Zutritt zu verschaffen. Falls es jemand dennoch schaffen sollte, würde er es wohl kein zweites Mal versuchen, denn sobald er durch die Tür oder ein Fenster eingedrungen wäre, würden dicke Eisenstäbe, die um das Haus herum aus den Boden schnellten, ihn in der Hütte gefangen halten.

Ein Abschalten der Alarmanlage wäre für alle, soweit mir bekannt ist, nicht möglich gewesen. Vielleicht lag es daran, dass die Anlage über mehrere verschiedene sicherheitsrelevante Mechanismen verfügte. Sollte also mal eine Sicherung ausfallen, griff sofort einer der vorhanden anderen Mechanismen.

Die Frage, die ich mir stellte war, wozu so viel Aufwand, für eine einfache Gartenlaube? Da ich Felix schon seit meiner jüngster Kindheit kannte (ca. 50 Jahre) und wir uns sehr vertrauten, hatte sich eine sehr tiefe und feste Freundschaft entwickelt. Was für mich auch immer eines der Rätsel war, Felix wurde irgendwie nicht älter, auch sein Hund war schon, seit er bei ihm war, nicht mehr gealtert. Felix hatte mich dann mal eingeweiht und mir einen Einblick in einen Teil der Geheimnisse der Gartenlaube gegeben. Hier soll auch die Geschichte vom Schatzsucher Felix beginnen.

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