Die Frage war also, was es mit der Gartenlaube auf sich hatte und weshalb sie so gut gesichert war? Und was hatte es mit dem schweren Holztisch auf sich? Ich hatte mal versucht, ihn ein wenig zu verrücken, aber ohne Erfolg. Es war so, als wäre er mit der ganzen Laube verwachsen. Der Tisch war sehr stabil, er hatte vier Beine, die einen Durchmesser von ca. 20 cm hatten, eine Platte in der Länge von 2,5 Metern und der Breite von einem Meter, und 15 cm dick. Der breite Rand wies ringsherum mehrere schöne Verzierungen auf.
Auf diese Verzierungen angesprochen, erklärte mir Felix, dass es zusammengetragene Symbole von
Göttern seien, die er auf seinen Reisen entdeckt hatte. Er hatte die
Symbole alle selbst geschnitzt und sie zum Teil zu Schaltern
umgebaut, damit sich der Tisch bewegen lies, wofür er tatsächlich auch
vorgesehen war.
Jetzt kommen wir also dem
Geheimnis des Tisches schon ein wenig näher. Wir hatten Symbole, die wenn sie richtig gedrückt wurden, den Tisch
bewegten, aber zu welchem Zweck? Felix erklärte mir zudem, sollte der
Tisch mal bewegt worden sein, ändere sich nach einem vorher festgelegten Schema die Reihenfolge der
Symbole, die gedrückt werden
müssten. Er wies mich auch noch darauf hin, dass wenn mal es jemand schaffen sollte, alle sicherheitsrelevanten Mechanismen außer
Betrieb zu setzen, er dann vor einer schier unlösbaren Aufgabe stehen würde. Denn sollte die Reihenfolge der Symbole falsch eingegeben
werden, würde sich der Code so verstellen, dass die Kombination der Symbole der Götter vom System aus
willkürlich gewählt würde und es niemandem möglich wäre von außen
das System zu öffnen, denn sollte man die Symbole wieder falsch
eingeben, würde sich die Kombination wieder ändern und zusätzlich
würde sich die Anzahl der Symbole, die gedrückt werden müssten, verdoppeln.
Felix verschloss die
Laube von innen und drückte dann eine Reihe von Symbolen am Tischrand.
Jetzt versenkte sich der Tisch im Boden, sodass man sich auf die
Tischplatte stellen konnte. Und dann? Ich wartete, aber nichts weiter geschah. Felix bat mich um ein wenig Geduld. Tatsächlich, nach
ein paar Sekunden bewegte sich plötzlich die Platte nach unten. Die Fahrt mit dem Fahrstuhl, der vorher noch ein Tisch war, dauerte ca. zwei Minuten und ging stetig nach unten, umgeben von - wie
es schien - schweren Stahlplatten. Felix erklärte mir dann, dass diese Platten an Eisenträgern befestigt wären und wir jetzt
in seine geheime Schatzkammer fahren würden. Eine geheime
Schatzkammer?! Felix erklärte mir, dass er immer wieder mal auf
Reisen ginge und von dort auch Schätze jeder Art mitbrächte, die er
bei seinen Ausgrabungen fände.
Unten angekommen, öffnete sich die Fahrstuhltür und es war zunächst alles dunkel. Felix bat mich, den Fahrstuhl zu verlassen, der sich danach wieder verschloss. Ringsum gingen nun auch Lichter an und man konnte erkennen, dass ein Gang mit einem noch nicht sichtbaren Ende vor
uns lag. Als wird dann ca. 50
Meter weit gegangen waren, kamen wir zu einer Wand, auf der sich die gleichen
Symbole wie auf der Tischkannte befanden. Auch hier gab Felix dann noch mal einen Code ein und die Wand öffnete sich. Felix
erwähnte nebenbei noch, sollte oben die falsche Kombination
eingegeben worden sein, dann würde sich auch diese hier ändern,
allerdings nicht synchron mit der oberen, sondern es begänne das
gleich Spiel mit den Symbolen wie oben. Sollte ein Eindringling also oben am Tisch
durch irgend einen Zufall die richtige Kombination eingegeben haben,
dann stehe er hier vor dem gleichen Problem wie oben, dass sich der Code mit
jeder Falscheingabe ändere und die Anzahl der Symbole verdoppele.
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