Jetzt wurde es langsam kritisch, wir hatten noch einen Hebel zu betätigen und konnten nicht genau sagen ob er uns einen weiteren Weg frei geben würde. Wir entschlossen uns es bei diesem Habel genauso zu handhaben, wie wir es gerade bei der Nische gegenüber gemacht hatten, wer sagt denn nicht dass es der richtige Hebel sein könnte und trotzdem eine hinterlistige Falle dabei sein sollte. Wir stellten uns wieder so hin wie vorher und legten das Seil um den Hebel, wir nahmen unseren ganzen Mut zusammen und zogen daran.
Manchmal ist es doch gut wenn man vorsichtig ist. Wir hatten gerade den Hebel mit unserem Seil gezogen und wie wir gedacht hatten, die Speer kamen noch mal heraus und hätten dort alles durchspießt wenn man dort gestanden wäre. In der Nische hinter uns tat sich aber eine Wand auf, die einen Weg freigegeben hatte. In welche wir uns gleich begaben, aber nicht ganz ohne ein ungutes Gefühl. Ich beschloss das Felix bei mir an der Seite blieb, bis wir einen Ausgang gefunden haben.
Der Gang vor uns hatte gut und gerne, ca. 20 Meter an Länge, am Ende konnte man an der linken und der rechten Seite eine weitere Nische erkennen. Wenn man hier den Boden so betrachtet, sah es aus als würde er sich zum Ende hin ein wenig nach rechts neigen, wer weiß, was uns hier erwarten würde. Wir gingen los und merkten bald, dass wir doch etwas mehr Gas geben sollten. Wir waren gerade mal ca. 3 Meter gegangen, als wir über eine Druckplatte wieder was auslösten.
Wir hörten nur noch was Poltern und schauten uns kurz um, da sahen wir, dass die vorherige gegenüberliegende Nische keine Wand mehr hatte, an deren Stelle sich jetzt eine Röhre befand, aus der es zu poltern schien. Die Röhre füllte fast die ganze Breite der Nische aus, was bedeutete, dass es auch die Breite des Ganges wäre. Wir rannten los und hörten nur noch, wie es hinter uns polterte ohne Ende und immer lauter wurde. Wir rannten was wir konnten und schafften es gerade noch in die linke Nische. Kurz danach sahen wir, wie eine riesige Steinkugel gegen die Wand knallt und dann in der rechten Nische im Boden verschwand, was dann uns einen neuen Weg frei gab.Die Rückwand in der anderen Nische ist einfach umgefallen, dort gab es jetzt nur ein Loch von gut einem Meter Durchmesser, das zu überwinden wäre. Ach was würde uns hier denn noch alles erwarten? Was nach dem Loch kam, konnte man nicht weiter erkennen, aber das hier bestimmt nichts Gutes. Wir tasteten uns langsam an das Loch heran und sahen schon was sich hier als Nächstes bieten würde, es gab keinen Boden, es gab einzig und alleine oben und unten ein Seil, das gespannt war bis zum anderen Ende, wenn man sich die Seiten so ansah, wartete bestimmt eine tödliche Vorrichtung auf uns, während wir versuchten das Seil zu überqueren und Felix an fest meinen Körper befestigen.
In den Seiten waren Schlitze angebracht, sie hatten eine Länge von ca. einem Meter soweit man das genau abschätzen konnte. Einige verliefen Vertikal und einige verliefen Waagerecht, sie waren auf unterschiedlichen Höhen angebracht. Wenn man sich das so ansah, könnte es gut passieren, dass das, was dort vielleicht heraus kommen würde auch ein Seil durchschneiden könnte.


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