Nach dem meine Mutter mir die Geschichte erzählt hatte machten wir und dann daran die Schatulle auf das genauste zu untersuchen und stellten schnell fest, dass es mehrere der Edelsteine gab, die auf der Schatulle befestigt waren, die man eindrücken konnte. Jetzt war nur die Sache, was passierte wenn man die Falschen drücken sollten? Wir überlegten wie wir es anstellen konnten, dass man sie ungefährdet öffnen kann. Wir kamen zum Entschluss, dass es sicherlich sinnvoll wäre, nicht die eigenen Hände zu riskieren wenn man diese Schatulle öffnen möchte.
Wir entschlossen uns
erstmal ein paar länger Holzstäbe zu besorgen, es sollten eine
Länge von je ca. 0,5 Meter reichen, die Schatulle war an der
längsten Seite ca. 35 cm lang und 20 cm breit, ebenso war die Höhe
auch bei ca. 10 cm. Wir gingen her und benutzen einen der Stäbe und
drückten damit nacheinander die verschiedenen Edelsteine, die wir
gefunden hatten. Schon beim ersten Edelstein, den wir drückten,
merkten wir, dass es nicht ganz so einfach sein sollte.
Wir hatten diesen gerade gedrückt und schon schnellte die erste Klinge heraus und teilte unseren Stab, das hätte auch ein Arm gewesen sein können, der wäre dann wohl jetzt durchgeschnitten. Also mussten wir noch vorsichtiger sein, wir nahmen einen neuen Stab und drückten den nächsten Diamanten, auch hier wieder das selbige Leid, es schnellt eine Klinge nach vorne, dieses Mal verfehlte sie nur knapp den Stab. Wie durch ein Wunder, zogen sich die Dolch, die herauskamen immer wieder zurück. Wir versuchten es noch ein- zweimal, aber jedes Mal der gleiche Erfolg.
So würden wir hier wohl nicht weiter kommen. Schauen wir uns die Schatulle noch mal genau an. Hier sind verschieden Farben, was auffällig ist, eine Reihe von Diamanten, bestehen aus 7 verschiedenfarbigen Diamanten, wenn man diese so betrachtet, sieht es aus als hätte man hier die Regenbogenfarben, zwar nicht in der richtigen Reihenfolge aber sie waren alle vorhanden.
Vielleicht liegt ja hier die Lösung darin, wir sortierten die Farben und legten die Reihenfolge fest, in welcher wir versuchen wollten die Diamanten zu drücken. Rot, Orange, Gelb, Grün, Hellblau, Indigo und Violett. Wir nahmen wieder einen Stab und versuchten es vorsichtig, wir drückten den roten Diamanten und tatsächlich, es passierte erstmal nichts, dann drückten wir den orangenen Diamanten, auch hier passierte nichts. Wir machten weiter und waren beim violetten Diamanten angekommen. Dass hier noch eine besondere Sicherung eingebaut war, konnte keiner wissen. Zuerst wollte ich den letzten Diamanten schnell von Hand reindrücken, besann mich dann aber doch noch eines Besseren und nahm in weißer Voraussicht wieder einen Stab, das hat mir aber doch meinen Arm erhalten oder Schlimmeres, was hätte passieren können.Ich drückte gerade den letzten Diamanten rein und mit einem Male schnellten alle Dolche gleichzeitig heraus und zerlegten den Stab in 1000 kleine Stücke. Nach dem die passiert war, zogen sich die Dolche nicht zurück sondern die Schatulle öffnete sich, was für eine heimtücksche Vorrichtung. Im Innern der Schatulle war alles trocken, es hatte noch nicht mal das kleinste bisschen Wasser nach innen geschafft.
Im Innern befanden sich einige Papyrusrollen, eine davon sah aus wie eine Ladeliste, sie hatte römische Zahlen voranstehen, aber es war keine Nummerierung sondern könnte sich um Stückzahlen gehandelt haben, da sie nicht fortlaufend waren, und dahinter stand dann ein oder mehrere Begriffe. Dann war dort noch eine Papyrusrolle, auf der ein Text zu sehen war, aber konnte im Moment keiner übersetzen. Es befand sich auch noch eine schwere goldenen Halskette darin, welche mit reichlich Diamanten besetzt war, auf den Goldringen und Fassungen waren überall ägyptische Zeichen eingraviert.
Achmed brachte kurze Zeit später einen seiner Matrosen bei uns vorbei, der einigermaßen des Lateinischen mächtig war und wir zeigten ihm die Papyrusrollen. Er sagte, das erst ist eine Ladeliste, das vorne sind die Stückzahlen und dahinter die Beschreibung, z.B. in der ersten Zeile stand, 12 und dann kam Ballen Seide, in der zweiten Zeile Stand 9 und dann kam Krüge mit Ölen usw.
Er sah sich dann das zweite Papyrus an und sagte, dass muss so eine Art Logbuch sein. Hier steht, denke mal, dass dies der Kapitän geschrieben hat. Wir haben Cäsar hintergangen, und in Ägypten die Schatzkammer von Kleopatra ausgeraubt. Cäsar hat ein ganze Flotte hinter uns her gesendet, sollten dies uns erreichen, werden sie uns vernichten. So wird es dann wohl gewesen sein. Vermutlich war dies auch dann der Grund, warum man die Insel und die Lage der Galeere geheim halten wollte, damit nie jemand die Schätze in der Galeere finden sollte.
Uns viel noch ein Papyrus auf, das sich noch in der Schatulle befand, so wie sich herausstellen sollte, ist es das, was noch zum Puzzle fehlt, warum von der Insel eigentlich noch nicht wirklich einer gehört und danach gesucht hatte. Auf dem Papyrus war noch folgendes niedergeschrieben. Wir sind schon seit Tagen auf der Flucht vor Cäsars Rache, sie haben uns bald eingeholt und wir können nicht wieder fliehen. Wir haben hier eine Insel gefunden, die unbewohnt scheint, Ich setzte da alle Sklaven, Gefangen und Besatzung soweit ab. Wir sind jetzt nur noch eine kleine Mannschaft, mir treu ergebene Seeleute, die mir überall hin folgen würde. Wir sind gerade noch so viel Leute, um die Galeere weit raus auf das Meer zu bringen und dort mit dem Wind entkommen können.So wie es aussah, ist der Plan wohl fehlgeschlagen und die Galeere wurde von der nahenden Flotte vernichtet. Die Galeere musste bei der Größe des Leckes extrem schnell gesunken sein. Da man damals nicht in Lage war die Schätze wieder zu bergen und davon ausging, dass alle Besatzungsmittglieder und die Sklaven samt dem sonstigen Gesindel versunken war, ging man her und lies zum Schutz der Piratenbeute alles an diesem Ort vergessen.
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