Der Burggraben
So machten wir uns an die nächste Kammer auf der rechten Seite und schauten, was uns dort erwartete. Als wir eintraten, sahen wir eine Schrift an der Wand und darunter waren zwei Quadrate eines größer und in diesem, ein zweites Quadrat, das kleiner war und in der Mitte des größeren war. Dann befanden sich dort noch zwei Linien die gleich lang waren. Chan versuchte dann den Text zu übersetzen. Er sagte, hier ist eine Burg mit einem Buggraben, der Burggraben ist so breit, dass er nicht mit den Schwielen überquert werden konnte, wie müssen diese angebracht werden dass man den Graben doch über winden kann, hier gibt es nur einen Versuch, danach sind die Schwielen weg.
Ich schaute mir das an und sagte, das ist doch ein altes Rätsel, die Bretter müssen über eine Ecke angelegt werden und dann kann man da auch drüber gehen. So ging ich hin und zeichnete erst eine Schwiele über die Ecke am größeren Quadrat und legte dann die zweite Schwiele an der Ecke des kleinen Quadrates und legte sie dann rüber in die Mitte zur ersten Schwiele, sobald ich angefangen hatte die Schwielen zu zeichnen verschwanden sie und blieben dann an der neuen Stelle liegen.

Als ich fertig war, gingen wir aus der Kammer heraus und sahen, dass sich über uns wieder ein Steg als Verbindung zwischen den zweiten Kammer hinzu gesellt hatte, aber die Lücken zwischen den Kammern blieben erhalten. Wir gingen dann zu der Kammer auf der gegenüberliegenden Seite links und sahen in ihr einen Text, darunter drei Striche und über dem ersten Strich war ein Stapel an Platten angebracht. Das kam mir bekannt vor was ich da sah, es sah aus wie die Türme von Hanoi, bei denen war die Aufgabe, den Stapel von Spielsteinen auf einen anderen Stapel zu bringen und dort genau so wieder aufzubauen, dass der größte Stein unten auflag und nach oben hin die Steine immer kleiner wurden, Problem dabei war, dass man immer nur einen kleinen Stein auf einen größeren Stein setzen durfte und nicht einen großen auf einen kleineren Stein.
Chan ging da daran die Schrift zu übersetzen und er sagte mir dann eigentlich das was ich schon wusste, man sollte die Scheiben auf den rechten Strich bringen. Da sich ja hier alles ein wenig komisch verhielt, dachte ich mir, dass wenn ich die Scheiben bewegen wollte einfach nur irgendwo anfangen sie zu zeichnen. Als ich anfing an einem Strich eine Scheibe zu zeichnen passierte nichts, auch nicht, als ich es an dem anderen Strich versuchte. Vielleicht sollte ich Chan mal fragen, was da noch gestanden hatte weil es so nicht funktionierte, ja immer das Gleiche, wenn man vorschnell handelte. Er sagte, da stünde noch, dass man auf die schon vorhandene Scheibe gehen sollte, diese nach oben weg ziehen und dann auf einem der anderen Striche wieder auflegen sollte. Das Ziel sollte sein, dass die Scheiben, die links auf dem Stapel waren auf den rechten Strich zu legen. Du hast nur einen Versuch, den Stapel kpl. auf zubauen, sollte der große Stein auf einem anderen Strich liegen wie er es jetzt tut, dann lässt er sich nicht mehr bewegen.

Ich zählte 10 Scheiben und diese sollten also auf den rechten Strich einen Stapel bilden, ich fing an den oberen Stein zu nehmen und setzte ihn auf den Strich daneben, dann nahm ich den nächsten und setzte ihn auf den linken Strich, jetzt nahm ich die Scheibe von der Mitte und setzte sie auf die Scheibe am linken Strich. Jetzt kam der nächste Stein von dem Stapel und ich setzte ihn auf die leere Stelle in der Mitte. Jetzt musste ich die kleine obere Scheibe wieder nach links auf den Stapel. So konnte ich jetzt den rechten Stein auf den Stein in der Mitte setzen und den kleine Stein wieder oben auf, das ging sehr gut und ich setzte den nächsten Stein wieder links, jetzt musste ich schon langsam überlegen wie es am besten zu machen wäre, dass ich nicht zu viel hin und her bewegen musste, ich setzte jetzt den kleine Stein nach rechts auf den Strich, dann die nächste Scheibe nach links und dann den kleine von rechts nach links.
Jetzt konnte ich den aus der Mitte auf den rechten setzen und den kleine wieder in die Mitte rein. Das machte ich so lange, bis ich den kpl. Stapel von links nach rechts gesetzte hatte. Es fing unten mit dem größten Stein an und baute sich nach einigem hin und hersetzen der anderen Stein bis nach oben hin fort, so dass die Scheiben nach oben hin immer kleiner wurden und keine einzige Scheibe mehr übrig war. Als wir aus der Kammer haraus kamen, sahen wir, wie sich oben zwischen den beiden ersten Stegen ein weiterer dazugesellt hatte, welcher die ersten Beiden mit einander verbindete.
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