c - Sollten wir in der Falle sitzen?

Wir kamen in eine neue Höhle, sie sah anders aus als wie die vorhergehenden. Es war nur ein Ausgang vorhanden und zu dem wir hereingekommen sind, hatte sich direkt hinter und geschlossen. Hier war der Boden auch mit Sand bedeckt, dies war in den anderen Höhlen nicht der Fall.

Auf dem Stein am Ausgang stand dieses mal was geschrieben. 

Auf dem Stein an dem Eingang, der sich hinter uns verschlossen hatte, wurde auch ein Text sichtbar. Es war aber anders als bei dem Ausgang, hier erhoben sich die Buchstaben ein klein wenig und es sah so aus, als ob man diese drücken konnte.

Der Text lautete wie folgt: 

Das könnte knifflig werden und wir hier unseren letzten Atemzug aushauchen, wenn wir falsch liegen würden. Was sollten wir jetzt tun? Wenn wir hier warten dann geht uns irgendwann die Luft sowieso aus.

Also mit dem Märchen müsste Rumpelstilzchen gemeint sein. Ich versuchte mein Glück und drückte das „R“ aus dem Wort Raum. Als ich den Buchstaben gerade eingedrückt hatte, öffnete sich an der Decke eine Luke, durch welche stetig Sand in den Raum herein viel. bei dieser Geschwindigkeit, wie der Sand herunter viel, waren die Eingänge in kürzester Zeit zugeschüttet. Es hieß jetzt zügig die Buchstaben ein zu geben. Aber was war das, bei Rumpelstilzchen gibt es in der Mitte ein kleines „z“, das war so nicht vorhanden, sondern nur ein großes. Sollte das vielleicht eine Falle gewesen sein? Na schauen wir mal was passiert wenn wir zu dem „Z“ kommen würden. Nichtstun hätte zur Folge, dass wir ein gratis Sandbegräbnis bekommen würden.

Also fuhren wir fort mit dem Eingeben der Buchstaben, wir suchten die Buchstaben Stück für Stück und drückten sie, als wir bereits das Wort „Rumpelstil“ eingegeben hatten, stockten wir kurz und überlegten, ob wir das große „Z“ drücken sollten? Was war das eben, es hörte sich wie ein leises Knacken an und kurz darauf, sprang noch ein Buchstabe aus dem Stein heraus, es war ein kleines „z“ gewesen. Wir hatten nichts gesehen und auf einmal war es da. Es war in der Tafel ober rechts hochgesprungen. Wir drückten dann dieses und gaben die restlichen fehlenden Buchstaben ein.

Als wir den letzten Buchstaben gedrückt hatten fing der Boden an zu beben. Wir haben gedacht jetzt ist es vorbei mit uns. Wir schauten zu dem Ausgang, aber er ging nicht auf, stattdessen hatte sich unter anderem die Luke in der Decke verschlossen. Erst als wir kurz verschnauft hatten und uns darüber freuten, dass wir noch nicht das Zeitliche gesegnet hatten, merkten wir, wie der Sand, der uns schön bis zur Hüfte verschlungen hatte immer weniger wurde.

Als er schon fast wieder weg war, sahen wir was der Grund dafür war. In dem Boden hatte sich eine weitere Luke geöffnet, die wir zuvor nicht sehen konnten, da sie mit Sand bedeckt war. Wir drückten nochmals gegen die beiden Steine, ob sich nicht doch einer davon bewegen lies, leider war das eine Fehlannahme. Also gingen wir zu dem Loch, dass sich auf getan hatte und den Sand verschwinden lies.

Wir schauten hinunter, aber es war dort stockdunkel und man konnte nichts erkennen. Ich nahm von meiner schlichten Ausrüstung, die wir hier mitgenommen hatten die Lampe und versuchte das darunter liegende auszuleuchten. Es blieb es mal ohne viel Erfolg gekrönt, man konnte trotzdem so gut wie nichts erkennen. Also dann werfen wir die Lampe mal in das Loch und schauten, was passieren würde. Was war das, ich warf die Lampe in die Luke, aber schon nach ca. einem halben Meter war Schluss und sie blieb dort liegen.

Was hatte denn das zu bedeuten? Ich beschloss mich mal auf das Wagnis einzulassen und wagte es mich in die Luke zu begeben. Als ich dann dort unten war stellte ich fest, dass ich auf einem Stein oder ähnlichem stand, der mit Sand bedeckt war. Ich nahm mein Lampe wieder an mich und schaute, ob ich mehr erkennen konnte. Die Luke oben hatte eine Größe von ca. 0,5 x 0,5 Metern. Dort wo ich gerade draufstand hatte eine Größe von ca. 1m². Umgeben von Felswänden. Könnte das stimmen?

Ich tastete langsam die Umrandung des Steines, auf dem ich stand ab und da viel mir auf, dass er von 3 Seiten nicht direkt vom Fels umgeben war, sondern noch ein Lücke von ca. 5 cm hatte. Durch diesen Abstand ist der Sand also abgeflossen, aber wie sollten wir jetzt weiter kommen? Die beiden Eingänge waren noch versperrt und hier war nicht mehr Platz als 5 cm um den Stein herum, vielleicht hätte ich mich ja ganz am Anfang platt machen lassen sollten, das wäre das ja kein Problem gewesen hier weiter zu kommen. Was einen manchmal für Gedanken kommen, wenn man erst mal nicht mehr weiter weis und feststeckt.

Aber es müsste doch etwas geben, mit dem wir weiter kommen würden. Ich nahm noch mal die Lampe und leuchtete die Wände und die Decken in dem Bereich ab, in dem ich mich gerade befand. Als ich die Lampe so umherkreisen lies, viel mir auf, dass an eine Stelle in der Decke, an der Wand die mit dem Stein fest verbunden war ein kleine Nische befand. Nicht sehr groß, nur soviel, dass ich problemlos da eine Hand reinstecken und alles abtasten konnte.

Beim vorsichtigen abtasten, erfühlte ich so etwas wie einen Knüppel oder ähnliches. Als ich ihn weiter abtastete, merkte ich, dass er an einer Stelle mit dem Felsen fest verbunden war, sollte evtl. ein Hebel oder ähnliches sein?


Mir wurde ganz anders, wenn ich daran dacht was alles passieren könnte, wenn ich diesen zog? Entweder gab er einen neuen Weg frei oder er gehörte zu einem Teil einer ganz ausgefallen Falle. Nicht so viel nachdenken, sagte ich mir, wir hängen hier fest und sahen keinen weiteren Ausweg.

Ich nahm mich fest zusammen und zog diesen Hebel. Der Heble, setzte so wie es schien einen Mechanismus in Gang. Der Stein auf dem ich mich befand, schien sich langsam nach oben zu bewegen. Als er gerade mit dem restlichen Boden abgeschlossen hatte, hörten wir ein weiteres knacken und der Ausgang wurde endlich freigegeben. Was für ein Höhle, wir dachten schon unser letztes Stündlein hätte geschlagen gehabt.

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d - Die Märchenreise geht weiter


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