
So wie es schien, haben wir jetzt einen neuen Mitstreiter und machten
uns dann auf die Expedition um das Geheimnis der Insel zu erkunden.
Nach gut eineinhalb Tagen, kamen wir auf Sichtweite der Insel und
ankerten erst mal in sicherer Entfernung. Unterwegs hörte man in der
Nacht nur noch zwei Mal was ins Wasser fallen, ob das wohl der Pilot
und sein Helfershelfer waren? Solange uns nicht irgendwann das
gleiche Schicksal ereilen sollte, ging es uns nichts weiter an und
wir waren die lästigen Mitwisser los. Wir ließen ein kleines
Motorboot zu Wasser und machten uns zu viert, meine Mutter, mein
Vater, ich und Felix, auf eine Erkundungstour zur Insel.
Als wir nach ca. 10 Minuten auf der kleinen Insel ankamen, beschlossen wir, dass mein Vater mit Felix erstmal im Boot bleiben sollten, denn so wie es da auf der sternenförmigen Insel aussah, gab es nichts, womit man das Boot hätte festmachen können. Meine Mutter und ich, wir liefen auf dem Felsen zu dessen Mitte, was sich nicht unbedingt als einfach erwies, da er durch das Wasser doch ganz schön glatt geworden ist. Als wir dort angekommen waren, sah man schon wie sich die Einbuchtungen des Sterns alle auf die Mitte zugingen, die Insel war nicht sehr groß, sie hatte vielleicht eine Länge und Breite von je ca. 1000 Metern, wenn man das so sagen konnte. An den Stellen an denen die Einbuchtungen waren hatten sie je nachdem noch eine Breite zwischen den Einbuchtungen von vielleicht ca. 100 Metern, der Rest war Sand und Felsen.
Wir standen nun in der Mitte und schauten nach Norden, früher waren sie noch nicht so fortschrittlich, wir hatten hier ja das Problem, dass man die andere Insel nicht betreten durfte, womöglich kam es der Todesstrafe gleich wenn man es doch tat oder ging Gefahr, dass die Einwohner einen Krieg gegen einen Eindringling führen würden. Also sollten wir es von hier aus irgendwie steuern können.
Wie wir gedacht hatten taten wir es und machten uns daran das Boot zu besteigen und an die vorgesehene Stelle zu fahren. Das Bemühen war leider ohne Erfolg. Vielleicht sollten wir die Daten mal auf eine Karte übertragen, es könnte sonst eine endlose Suche werden. Also fuhren wir erst mal wieder zu unserem Schiff zurück. Hier erwartete und der Kapitän, der Achmed hieß und seine Matrosen, die bereits ein Mahl gerichtet hatten. Wir hatten ganz vergessen gehabt, dass man ab und an auch mal was essen und sich ein wenig ausruhen sollte.
Also taten wir dies und gingen danach her, nachdem es schon ein wenig dämmerte die Daten in eine Karte zu übertragen. Nach dem Übertragen der Daten sahen wir aber, dass wir am Mittag nicht al zu weit von der Stelle entfernt gewesen sein konnten. Wir beschlossen erstmal hier noch zu ankern über Nacht und am Morgen dann an die Stelle mit dem Schiff zu fahren.
Am nächsten Morgen machten wir uns daran mit dem Schiff an die besagte Stelle zu fahren und warfen dort den Anker. Auch von hier aus sah man nichts, also beschloss ich mal mir den Tauchanzug anzuziehen und abzutauchen. Ich erkundete eine Zeitlang die Umgebung des Schiffes, aber auch hier war nichts zu erkennen. Als ich wieder auftauchte, war es schnell erzählt, dass ich unter Wasser nichts entdeckt hatte.
Also wäre es doch sinnvoll gewesen mal zu der Insel zu schippern in der Hoffnung, dass man dort nicht gleich aufgeknöpft werden würde. Wir befragten Achmed, ob er etwas Genaueres über die Insel und seine Bewohner wusste. Er verneinte, gab aber noch dazu, dass er gehört hätte, die welche auf die Insel gingen nicht mehr zurückgekehrt waren. Na das waren ja rosige Aussichten für uns. Vielleicht konnte man es ja in der Nacht wagen dort mal auf der Insel anzulegen, wenn man vorsichtig wäre.
Wir warteten bis es dämmerte an unser Ankerstelle und machten uns daran Tauchausrüstung für zwei und die Messinstrumente meiner Mutter einzupacken um zu der Insel zu fahren. Chan, meine Mutter und ich stiegen dann in das kleine Motorboot und schipperten dann in die Richtung der Insel. In einiger sicherer Entfernung vor der Insel stoppten wir und Mathilde und ich zogen uns die Taucheranzüge an. Wir nahmen noch die Messgeräte mit und versuchten dann vorsichtig an Land zu kommen. Uns war nicht sehr wohl dabei und wir wussten nicht, was uns dort erwarten würde.
Wir mussten leise und vorsichtig sein um nicht erkannt zu werden und ließen unsere Tauchanzüge an um noch ein wenig besser getarnt zu sein im Dunkeln. Wir wüssten in welche Richtung wir gehen mussten um zu den Palmen zu kommen, das ging noch recht gut, war man hier doch noch geschützt von Bäumen und Sträuchern. Es war aber immer ein ungutes Gefühl mit dabei, welches sich leider nicht abstellen lies. Als wir kurz vor den Palmen waren tat sich hier ein neues Problem auf, sie waren auf einer Lichtung und von nichts weiter umgeben, jetzt hieß es sehr vorsichtig sein.
Wir sind erstmal bei den Palmen angekommen und das ungute Gefühl nahm eher noch mehr zu. Jetzt waren wir aber schon bis hier her gekommen also machten wir weiter und hofften dass uns nichts passieren würde. Mathilde baute ihr Messgerät auf und schaute hindurch. Sie erkannte, dass die beschrieben Stelle, nach dem sie die Position das Schiffe mit einbezogen hatte etwa 100 Meter weiter Richtung Osten sein müsste als sich das Schiff gerade befand.
Wir machten uns daran dann schnell alles zusammenzupacken und wollten gerade verschwinden, als wir in etwas Entfernung Geräusche wahrnahmen. Sie kamen aus dem Westen und wir mussten Richtung Süden um zu unserem kleineren Boot zu kommen. Ich glaube wir sollten langsam die Beine in die Hand nehmen, wir hatten ungefähr eine Strecke von ca. 200 Metern bis zum Strand und wir rannten los. Als wir ein paar Meter gerannt waren, sahen wir schon wie sich aus den Gebüschen im Westen Inselbewohner auf uns zutaten und es immer mehr wurden. Sie sahen nicht sehr freundlich aus, aber wir hatten einen Vorsprung von vielleicht 80 Metern, die wir nach Möglichkeit nicht verlieren sollten. Die Eingeborenen waren noch ein wenig primitiv ausgestattet. Sie hatten Äxte, Schleudern und Blasrohre dabei.
Felix kam plötzlich uns entgegen gerannt, er hatte sich im Boot unter einer Plane versteck und keiner wusste es. Er kam also angerannt und bellte so laut, wie ich ihn noch nie bellen gehört hatte. Auf einmal hörten die Eingeborene auf weiter zu rennen und Sie fielen auf die Knie und fingen an zu beten. Wir rannten was das Zeugs hielt und ich sah mich noch ein- zweimal um, aber wir schafften es ins Bott ohne das Sie geschossen hatten. Wir erreichten das Wasser und sprangen hinein. Als wir uns auf das Boot hochgezogen hatten, merkten wir doch, dass es gut war, dass wir die Taucheranzüge anbehalten hatten. Wir zogen insgesamt fünf Pfeile aus beiden Anzügen heraus, es war doch gut, dass wir diese verstärken ließen. Es waren zwar keine Haie gewesen aber die Pfeile waren bestimmt nicht ohne gewesen, wenn einer von denen durchgegangen wäre.
Auf dem Boot waren wir sicher, da kamen die Einwohner nicht mehr hinterher und wir machten uns dann auch gleich daran, zu unserem Schiff zurück zu kehren. Als wir dort waren beschlossen wir erst mal uns bis zum nächsten Morgen auszuruhen und dann an die neue Position zu fahren. Am nächsten Morgen nahmen wir erst mal ein gutes Frühstück zu uns, welches uns von den Matrosen angerichtet wurde.
Als wir an der besagten Stelle ankamen, konnte man schon leichte Schatten sehen, ob dass das gesunkene Schiff war, konnte man von hier nicht genau feststellen. Da wir nichts weiter feststellen konnten, machten wir uns daran die Tauchglocke herzurichten und gingen zu Wasser. Wir gingen auf eine Tiefe von ca. 400 Metern und da sah man dann auch schon die Umrisse eines Schiffes am Grunde, das sich hier hervor tat. Die Scheinwerfe wann der Tauchglocke leisteten hervorragende Sichtverhältnisse. Die Tiefe hier bis zum Grund dürfte hier bei ca. 450 – 500 Metern liegen.Mein Vater und ich machten uns daran, die Tauchanzüge anzuziehen und verließen diese dann durch eine Druckschleuse am Boden. Wir fingen erstmal an, dass was wir sahen ein wenig zu erkunden, Es sah aus wie eine Galeere für Sklaven oder Gefangenen, man konnte , da sie auf der Steuerbordseite lag gut die Ruderplätze erkennen. Die Galeere hatte gut und gerne eine Länge von 100 Metern, der Rammbock am Anfang zum Rammen der Gegnerischen Schiffe war auch noch gut erhalten, Es hatten sich nur überall Algen breit gemacht, die das meiste des Schiffes bedeckten.
Wir sahen auch hin und wieder Schatten, wir sollten hier besser auch wegen Haien usw. Ausschau halten. Man konnte auch noch gut die drei Masten auf dem Deck erkennen. Wir fanden dann auch noch einen Eingang in das Schiffsinnere, der nicht irgendwie blockiert war. Wir tauchten dann erstmal zurück zur Tauchglocke und gingen wieder in das Innere. Wir sollten uns auf einen längeren Tauchgang einstellen, auch falls wir irgendwo auf ein Problem treffen sollten.


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