Wir waren wieder zurück in unserem Hotel in Reno und wollten den Rest der Woche erstmal noch hier bleiben und ein wenig die Stadt anschauen. Wir erholten uns ein paar Tage, aber dann konnten wir nicht mehr still sitzen und machten uns als bald auf zum Lake Tahoe an welchem wir dann auch unser Lager aufschlagen wollten. Wer weiß, vielleicht findet sich ja da was, so ganz ohne Souvenir heim kommen ist dann auch nicht unser Fall. Wir packten dann wieder alles soweit zusammen, was wir brauchen würden und machten uns auf den Weg.
Von hier aus lies es sich doch gut Erkunden, ob jetzt im See, oder etwas den Berg hoch. Wir werden aber erst mal ins Wasser gehen dort unsere Erkundigungen vorantreiben. Fischen können wir hier am Bach, soweit man das hier noch Bach nennen kann, ist wohl eher der Ausdruck Fluss richtiger, eine Breite von ca. 8 Metern und doch schon ein wenig reißend. Von hier runter zum See dürfte kein Problem sein wohl eher wieder zurück.
Wir nahmen erstmal unsere Tauchausrüstung und Angelzeugs mit und verstauten alles in unserem Motorboot. Dann ging es los, den Motor konnten wir gut auslassen, solange es Flussabwärts ging, die Stromschnellen sorgten für genug Antrieb auf dem Wasser und zum Steuern reichte ein Paddel. Nach einer ganzen Weile, kamen wir dann endlich auch auf dem See Lake Tahoe an und staunten erstmal über die Gegend, die uns in ihren Bann gezogen hatte, aber dafür waren wir ja eigentlich nicht da eher zum erholen.
Wir fuhren auf dem See ein Stück weit raus und suchten eine schöne Stelle um hier zu tauchen. Wir hatten eine gute Stelle gefunden, vor allem weil es hier von unten her so schimmerte, vielleicht werden wir hier ja auch was finden. Also zogen wir uns die Taucheranzüge an und gingen dann mit unseren Kameras ins Wasser, während es sich Mathilde hier auf dem Boot gemütlich machte, sie hatte ja Urlaub und wollte den auch geniesen.
Wir machten uns daran ein wenig in die Tiefe zu tauchen und suchten auch den Boden ab, der mit Algen bedeckt war. Hier fand sich auch eine kleine Yacht, die schon vor vielen Jahren gesunken sein muss, sie war auch fast kpl. mit Muscheln und Algen bedeckt. Wir machten uns daran Aufnahmen zu machen und nebenher die Yacht zu untersuchen, ob sich nicht doch noch was finden würde oder von den anderen Tauchern übersehen wurde.
Die Yacht hatte eine Lange von ca. 10 Metern und eine Breit von ca. 4 Metern. Sei hatte noch eine Aufgebauten Stand, an welchem das Ruder und die wichtigsten Instrumente angebracht waren. Was hatte die Yacht wohl hier sinken lassen? Wir umrundeten sie und stellten fest, dass hier lauter Einschlaglöcher waren, die Backbordseite und die Oberseite waren zum größten Teil hier durchlöchert.
Was könnte hier nur passiert sein? Wir machten erst mal unsere Aufnahmen und machten uns dann zurück auf unser Boot. Wir wollten dann am nächsten Tag noch mal hier runter tauchen und so fingen wir dann unser Abendessen zu fangen. Erst schien es so als sollten wir leer ausgehen aber wir wollten nicht aufgeben und angelten fröhlich weiter, während sich Mathilde darüber amüsierte, dass wir wohl wieder leer zur Hütten fahren würden. Ach was war dass, auf einmal zappelte die Angelrute wie wild hin und her bei meinem Vater, hatte er doch was am Haken hängen?Er schaffte es und wir holten das Vieh mit dem Kescher an Bord, es sah aus wie ein Katzenwels, und dürfte gut und gerne ca. 2 Kilogramm haben. Na das gibt doch ein leckeres Essen heute. Ich hatte meine Angelrute noch draußen und alsbald fing auch sie an sich zu bewegen, Sollten wir heute reich beschenkt werden mit Essen? Ich schaffte es den Fisch mit der Rute her zu holen und wir holten ihn mit dem Kescher raus. Ach herrje, wer soll denn das alles heute Essen, es war ein Rotlachs, der gut und gerne 3,5 Kilogramm haben dürfte. Wir beschlossen dann ihn wieder in den See zu werfen und legten unsere Angelausrüstung in Boot.
Wir machten uns auf den Heimweg den Fluss hoch. Zum Glück gab es nur Stromschnellen und keinen Wasserfall oder ähnliches, also sollte der Motor vom Boot kein Problem damit haben. Mehr oder weniger schnell kamen wir den Fluss aufwärts, war doch mehr als gedacht an Arbeit für den Motor, aber nach gefühlten Stunden, die auch hätten eine Ewigkeit sein hätte können, legten wir wieder bei unserer Hütte an.
Wir holten alles aus dem Boot heraus und brachten es in unsere Hütte, während mein Vater und ich uns um die Aufnahmen kümmerten bereitete Mathilde den Katzenwels zu. Ob das eine gute Idee war lies sich streiten, denn meist wenn meine Mutter was kochte ging es in die Hose und war nicht wirklich genießbar, was würden wir jetzt geben, wenn wir Chan mitgenommen hätten. Na ja aber wenigsten war Mathilde beschäftigt und wir konnten die Aufnahmen durchgehen.Was man auf den Bildern sah, könnte alles gewesen sein, hatte hier jemand mit Kanonenschrot oder ähnlichem auf die Yacht geschossen oder war alles ganz anders? Wir beschlossen dann doch am nächsten Tag nochmals zu der Stelle zu fahren und noch mal runter zu tauchen. So ergaben wir uns dem zubereiteten Essen, wir fragten meine Mutter, wie sie den Wels zubereitet hatte und sie meinte sie hat ihn mit Wildkräutern gefüllt und alles von hier in der Gegend, ob das so gut war? Wer weiß, was hier alles so wächst und das eine oder andere nicht doch ein wenig giftig ist.
Na ob jetzt hier ein klein wenig was an Kräutern war, das uns nicht bekam oder was anderes Schuld war, blieb mal dahin gestellt, am nächsten Tag zumindest, hatten wir alle damit zu kämpfen uns gegenseitig die Klinke der Toilette in die Hand zu geben, jemand mit Geschäftssinn, hätte hier eigentlich nur noch ein zweite Toilette hinstellen und Geld dafür verlangen sollen, der durch uns so viel eingenommen, dass er sich locker zur Ruhe hätte setzen können.
Meine Mutter liebt es immer mal was an Essen auszuprobieren, vielleicht sollten wir daran denken in Zukunft Chan mit auf unsere Urlaubsreisen zu nehmen, da würden wir sicher gehen, dass es nicht nur genießbar ist sondern die Kräuter alle in Ordnung wären. Na wie dem auch sei, am nächsten Tag ging es wieder so weit gut, nur sollte vielleicht immer eine Toilette in der Nähe sein, denke mal nicht dass es in einem Taucheranzug angenehm sein sollte, wenn es da ein Unglück gibt.Wir blieben einfach noch einen Tag in der Hütte und machten uns dann erst auf den Wag zu dem Wrack. Wir gingen dann wieder runter und sahen uns die Yacht noch mal genauer an. Also für einen Beschuss aus einer Kanone oder ähnliches, waren die Löcher zu ungleichmäßig, wir untersuchten soweit wir konnten und fanden dann auch einen Weg in innere der Yacht.
Im Inneren angekommen, sah man, dass die sehr luxuriös ausgestattet gewesen sein musste, soweit wir ausleuchten konnten und wir sahen auf einem Teil auch schwarzes Gestein, von dem wir ein paar Brocken einsammelten. Beim aufsammeln der Gesteinsbrocken, sahen wir ein kleines Loch in der Außenwand, welches auf dem Grund lag und dort kam nach dem Austasten des Loches eine kleine Leinentasche in die zum Vorschein, die wir auch noch einpackten. Jetzt würde es aber Zeit werden, dass wir wieder nach oben gehen sollten auf unser Boot. Wir tauchten auf und legten erstmal alles ins Boot, jetzt sollten wir vielleicht noch mal etwas zum Abendessen angeln?
Die Yacht war vermutlich im Weg der Geschoßbahn und wurde mit voller Wucht getroffen. Da vermutlich die Personen auf dem mit untergingen, wurde nie nach ihnen gesucht oder sie wurden geborgen aber man hatte damals nicht die Möglichkeit das Boot zu bergen. Wenn alle umgekommen sind, würde dies auch den Umstand erklären warum die Leinentasche niemand vermisst hatte. Wir öffneten sie und fanden darin ein paar Goldbarren, vielleicht handelte es sich auch in der einen oder anderen Weise um ein Schmugglerboot. Möglich wäre es ja gewesen zu der Zeit damals, da die Yacht ja schon etliche Jahre da gelegen haben muss.
Die Goldbarren hatten nur eine Nummerierung, von 1 bis 5 und dürften je ca. 1 Kilogramm Gewicht haben. Das dürfte jetzt aber langsam schwierig werden, dass alles mit nach Hause zu nehmen und über die Grenzen zu schmuggeln. Da meinte mein Vater, warte mal wenn wir wieder in Reno sind, dann rufen wir Chan an, vielleicht hat er eine Lösung für unser Problem. Das was wir bei uns bekommen würden für das Gold müssten so um die 20.000 – 25.000 D-Mark sein.
Da wir die Hütte noch ein wenig hatten machten wir uns erst mal ein leckeres Abendessen, zumindest wesentlich besser, als das vor kurzem, das uns nicht bekam. Heute gab es einfach einen schönen Grillabend am Lagerfeuer mit Steak und Brot. Das war ein Mahl, was will man mehr, wenn man nicht wieder einen Tag auf der Toilette verbringen wollte. Wir legten uns dann auch spät in der Nacht schlafen und wollten am nächsten Tag noch ein klein wenig Flussaufwärts fahren.Was wir am nächsten Tag auch machten, wir kamen dann nach einer halben Stunde Flussaufwärts an einen kleinen Wasserfall, wir suchten dort alles ab was wir fanden. Hinter dem Wasserfall fanden wir eine kleine Öffnung, welche wir noch untersuchen wollten. Wir sind gerade ein paar Meter reingegangen, als und dort schon ein lautes Brüllen entgegen kam. Wir beschlossen dann, dass wir es für jetzt sein lassen sollten. Wir waren kaum auf unserem Boot angekommen, da kam auch schon ein großer böser Grizzlybär heraus gerannt. Nach dieser Erfahrung, wussten wir, dass es Zeit werden sollte als bald die Fahrt nach Reno anzutreten.
Als wir zurück waren in unserer Hütte, ging ich ein wenig Angeln am Fluss und meine Mutter und mein Vater machten sich daran, soweit alles im Auto für die Heimreise nach Reno am nächsten Tag zu verstauen. Heute war ich ja schon recht erfolgreich und wir hatten für den Abend zum essen 3 Forellen gefangen, diesmal gab es sie aber am Stock. Ich nahm sie aus und wir spießten sie auf, ließen sie über dem Lagerfeuer durchgaren. Man wir hatten wieder mal leckeren Fisch und dieses Mal mussten wir nicht wie zuletzt einen Toilettentag einlegen.
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