Wir landeten in Flughafen Mexicali, ich wollte keinen der größeren Flughäfen anfliegen um nicht zu sehr Aufsehen zu erregen. Mexicali ist die Hauptstadt des Bundestaates Baja California. Ich suchte für uns ein Hotel, für die Zeit bis der Sturm sich wieder gelegt hätte und so fanden wir dann auch eines in Flughafennähe. Die Nachrichten brachten derweil, dass sich der Sturm noch zwei bis drei Tage dort halten würde und so haben wir Zeit die Stadt ein wenig anzuschauen.
Wir machten am nächsten Tag eine Stadtrund fahrt und stellten fest, dass es doch einiges an Läden gab, die leer gestanden haben und so kam dann auch der Entschluss zustande, Niederlassungen für mein Antiquitätengeschäft zu eröffnen, was sich aber nicht ganz so als einfach erwies. Also war zwar der Gedanke da, aber mit der Ausführung musste ich mich dann erstmal noch stärker beschäftigen, wenn wir wieder zu Hause waren.
So genossen wir die Zeit hier bis wir weiterfliegen konnten. Als es zwei Tage später besser wurde mit dem Sturm, bei den Bahamas entschloss ich mich dann auch dort hin zu wollen und trafen die Vorbereitungen, dass ich am nächsten Tag starten konnte ohne besondere Probleme. Ich hatte alles gerichtet und machte gerade den letzten Check der Maschine, irgendwie muss sich hier eine Viper mit reingeschlichen haben. Mein Hand ging gerade Richtung Cockpit, als ich nur noch einen Biss in verspürte und ich sah, wie sich etwas wieder hinter den Instrumenten versteckte. Das war nicht gut, mir wurde schummrig, aber mir viel noch ein, was die alte Indianerin gesagt hatte, wenn der eine sein Leben aushaucht, wird der andere es auch bald tun, der Todgeweihte kann nur noch gerettet werden, wenn der gesunde Teil von uns beiden aus dem Fläschchen einen Tropfen zu sich nahm. Wo war es jetzt nur, da viel es mir ein, es war in einem der Koffer mit reingepackt. Ich tat mir recht schwer, beim Öffnen des Koffers und ich sah, dass es Felix auch schon anfing mit zu nehmen. Schnell das Fläschchen rausholen und Felix einen Tropfen davon geben.
Ich flößte Felix etwas davon ein nachdem ich es gefunden hatte, es fing sich an alle zu drehen, mir wurde schwarz vor Augen und bekam nur alles sehr benommen mit. Felix fing an sich um mich herum zu drehen, dabei wurde er wieder zum Welpen und dann wieder zu seinem jetzigen Zustand. Als Felixus wieder auf dem Boden war, kam ich auch langsam wieder zu mir. Felix hatte mich gerade noch gerettet, was aber sehr sonderbar war, ich hatte keine Bisswunden an der Hand, es ist so als wäre ich nie gebissen worden.
Kurze Zeit später fühlte ich mich wieder topfit, ohne irgendwelche Anzeichen einer Vergiftung oder ähnlichem. Da im Jet eine Schlange war musste diese auch erst mal gefunden und entfernt werden. Vielleicht wollte ja doch jemand nicht, dass ich die Uhr finden sollte, denn die ganzen Umstände sind schon sehr seltsam. Im Flughafen fragte ich nach, ob es hier jemanden gäbe, der sich mit Schlangen auskenne, aber hier wurde nur verneint, auch konnten sie sich nicht vorstellen, dass es eine Giftschlange in den Jet geschafft hätte, das wäre das erst mal, dass so etwas passiert wäre und ich konnte auch nicht genau erklären wieso ich topfit war, während ich von einer Schlange gebissen wurde. Ich ging dann am Flughafen ins Sicherheitsbüro, damit sie mir jemanden besorgen konnten der sich mit Schlangen auskennen würde.
Zuerst stellte man sich auf stur und dann meinte einer der Sicherheitsleute, ich habe einen Schwager, der sich mit Schlangen auskennt, der könnte sich den Jet vielleicht mal anschauen, würde aber nicht ganz billig werden, Gefahrenzulage, Anreise und evtl. Abtransport der Schlange. Ich sagte zu ihm, Geld spielt keine Rolle, wenn nur die Schlange dann weg wäre. Er rief seinen Schwager an, der dann auch nach zwei Stunden langsam aufkreuzte, als hätte er alle Zeit der Welt.
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